Auf Felsen steht ein Adlernest

  
Quellen: Alte Lieder, (Hrsg.): Arbeitskreis Kasten, Albstadt-Onstmettingen, 1990
Aufzeichnung:
Auch bekannt unter:
Anstimmen: G
Notenblatt   Quelle: Alte Lieder-Arbeitskreis Kasten
  
1Auf Felsen steht ein Adlernest,
mit markgenährter Brut,
der Herrgott schirmt's mit Händen fest,
braust drüber Sturmes Wut.
Als Wächter hat er längst bestellt,
die Gletscher und das Haus,
drum schauen ruhig in die Welt,
die jungen Adler aus.
La la la la......
2Die alten Aare rotbeschwingt,
sie schweben hoch im Blau,
sie seh'n wie talwärts niederringt,
der heil'gen Quellen Tau.
Sie seh'n den Lech, sie schau'n den Inn,
mit Augen hell und klar,
hoch stürmt im Flug zum Etschstrom hin,
das edle Adlerpaar.
La la la la.....
3Das ist des Landes Silberfluß,
von Reben grün umlaubt,
dort hebt Tirol zum Wolkengruß,
das felsgekrönte Haupt.
Tief tauchen sie die Schnäbel ein,
sie kühlen ihre Brust,
dann auf, empor, im Morgenschein,
wie Helden, siegbewußt.
La la la la......
4Der Gamsbock hüpft von Wand zu Wand,
sie schau'n mit raschem Blick,
und schlagen ihm, weit ausgespannt,
die Fänge ins Genick.
Die Jungen schrei'n im Adlernest,
sie fliegen ein und aus,
das macht, der Hergott schirmet aus,
der Adler Felsenhaus.
La la la la......
<Druckversion> <Neue Suche>