| 1 | Im Verborg'nen blüht die Blume, die einst Friedrichs Herz entzückt, die er sich aus stiller Freude, einsam selbst hat oft gepflückt. Prangend in des Himmels Farben, ziert bescheiden es die Flur, |Kaiser Friedrichs Lieblingsblume, war ein blaues Veilchen nur| |
| 2 | Veilchen zeigen stille Liebe, die in keuscher Flamm' erblüht, von der Treue fest umschlungen, selbst wenn Unheil sie bedroht. Mög' sich jeder damit schmücken, der dem Vaterlande schwur, |Kaiser Friedrichs Lieblingsblume, war ein blaues Veilchen nur| |
| | 3 | Jetzt ist er dahingeschieden, mit dem Vater er vereint, und an seiner Gruft hinieden, steht ein ganzes Volk und weint. Schweres Leid mußt' er ertragen, in der kurzen Herrscherzeit, |nur zu bald sah blaue Veilchen, man an seinem Sterbekleid| |
|