Stund ich einst am Fensterlein

  
Quellen: Böhringer Liederbüchle. Lieder, die fast vergessen sind. (Hrsg.): Gemeinde Römerstein und Festausschuss "900-Jahr-Feier". Stuttgart o.J.
Aufzeichnung:
Auch bekannt unter:
Anstimmen:
Notenblatt Melodie einstimmig   Quelle: Böhringer Liederbüchle
  
1Stund ich einst am Fensterlein,
schaute in die Nacht hinein.
| Eine nur, die hab ich gern.
Doch sie weilt so fern, fern! |
2Sie weilt so fern, die ich geliebt,
die mir Freud und Leid verschrieb.
| Freud und Leid gab sie mir viel.
Armes Herz, schweig still! |
3Schweige still, du armes Herz,
trage leise deinen Schmerz!
| Ausgelitten hast du bald,
wirst dann stumm und kalt! |
4Stumm und kalt, das ist der Tod,
der dich erlöst aus dieser Not!
| Wenn die erste Liebe stirbt,
keine zweite wirbt! |
5Meine erste Liebe war,
blaue Augen, blondes Haar.
| Oh, was hab ich ihn geliebt!
Er hat mich betrübt! |
6Wenn die Schwalben heimwärts zieh'n
und die Rosen wieder blüh'n,
| denk ich oft und viel zurück,
an mein verlor'nes Glück. |
7Nein, ich will dich nicht mehr seh'n,
weinend sollst du von mir geh'n,
| bis der Tod mein Auge bricht:
Schatz vergiss mich nicht! |
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