| 1 | Stund ich einst am Fensterlein, schaute in die Nacht hinein. | Eine nur, die hab ich gern. Doch sie weilt so fern, fern! | |
| 2 | Sie weilt so fern, die ich geliebt, die mir Freud und Leid verschrieb. | Freud und Leid gab sie mir viel. Armes Herz, schweig still! | |
| 3 | Schweige still, du armes Herz, trage leise deinen Schmerz! | Ausgelitten hast du bald, wirst dann stumm und kalt! | |
| 4 | Stumm und kalt, das ist der Tod, der dich erlöst aus dieser Not! | Wenn die erste Liebe stirbt, keine zweite wirbt! | |
| | 5 | Meine erste Liebe war, blaue Augen, blondes Haar. | Oh, was hab ich ihn geliebt! Er hat mich betrübt! | |
| 6 | Wenn die Schwalben heimwärts zieh'n und die Rosen wieder blüh'n, | denk ich oft und viel zurück, an mein verlor'nes Glück. | |
| 7 | Nein, ich will dich nicht mehr seh'n, weinend sollst du von mir geh'n, | bis der Tod mein Auge bricht: Schatz vergiss mich nicht! | |
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