| 1 | Stund ich auf nächtlich stiller Heide, des nachts bei hellem Mondenscheine, sah ich von fern ein Mädchen stehn. Sie war so schön, wie eine Rebe, sie war, bei Gott, so wahr ich lebe, die Schönst, die ich je gesehn. |
| 2 | Als sie mich sah, wollt sie entflieh'n, so unnahbar war ihr Bemüh'n, ich fasste sie beim Kleid und sprach: Ei Mädchen, willst du mich verlassen, willst du mich lieben oder hassen? Ihre Antwort war ein leises "ja". |
| | 3 | Wir setzten uns ins Grüne nieder, ich küsste sie und sie mich wieder. Wir kannten uns vor Liebe kaum, und so verschwand sie unter Küssen. Wollt ihr das Lied noch weiter wissen? Ich wachte auf, es war ein Traum. |
| 4 | Ein Traum war es, ein Traum auf Erden, kaum fängt man an, ein Mensch zu werden, kaum fängt man an, ein Mensch zu sein, und so muss man die Welt verlassen, so muss man die Liebe lassen, eh man sie recht gesehen hat. |
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