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Ab 1937 wurden im süddeutschen Raum Untersuchungen zur Gewinnung von Öl durch die Verschwelung von Ölschiefer angestellt. Diese Untersuchungen standen in enger Verbindung zum "Unternehmen Wüste", einem Projekt der Nationalsozialisten mit dem Ziel, die versiegende Treibstoffversorgung aufrecht zuerhalten. Ende 1944 wurde begonnen entlang der Bahnlinie Tübingen-Rottweil 10 Werke zu errichten, die Öl produzieren sollten. Häftlinge, die in sieben extra errichteten Konzentrationslagern unter schlimmsten Umständen ums Überleben kämpften, mussten die Werke aufbauen. Zu den Wüste-Werken in Bezug stand eine Versuchsanlage in Balingen-Frommern für ein spezielles industrielles Verfahren zur Ölgewinnung aus Schiefer. Auch hier gab es ein KZ. Der im Rahmen einer Studienarbeit entstandene Film von Hans Georg Zimmermann beleuchtet das "Unternehmen Wüste" besonders im Bezug auf das Frommerner LIAS-Werk. Ein kroatischer Zwangsarbeiter und andere Zeitzeugen kommen zu Wort,
Bildmaterial aus verschiedenen Archiven und Auszüge einer neu entdeckten Fotoserie vermitteln einen Eindruck der damaligen Geschehnisse am Fuße der Alb. |