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Beim Bändertanz wird mit langen Bändern um einen geschmückten Baum getanzt. Durch das Verflechten der Bänder können verschiedene Muster entstehen. Die Kernfigur des Bändertanzes ist das Flechten der Bänder zu einem engen Muster um den Stamm. Komplizierte Formen sind der Netztanz, bei dem ein Netz entsteht oder der Zopftanz. Die Bänder sind an einem feststehenden oder beweglichen Baum befestigt. Die Bänder sind meist zweifarbig, eine Farbe für die Tänzer, eine andere für die Tänzerinnen. Das Umtanzen eines mit Bändern geschmückten Baumes geht wahrscheinlich auf kultische Ursprünge zurück. Der Bändertanz ist in Deutschland und Österreich seit Beginn des 19. Jhd. nachgewiesen, in Spanien seit dem 15. Jhd., im 16. Jhd. in Italien, im 18. Jhd. in England und Frankreich. Im 19. Jhd. wurde er auch in den Ländern Südamerikas getanzt. |