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Bez.Villinger Kuhreihen
InfoDie Villinger Kuhhirten (Herter) trugen ein Rindenhorn mit sich, mit dem sie zum Austrieb und Abtrieb oder zur Mittagsruhe bliesen. Es gab auch einen Signalruf der Herter an die Hirtenbuben. Die Herter der verschiedenen Stadtgebiete hatten ihre eigene Erkennungsmelodie. Die heute noch geblasene und hier verzeichnete Melodie hat sich als Einzige erhalten. In Villingen ist um diesen Kuhreihen ein besonderer Brauch entstanden: An Heilig Abend wird der Kuhreihen in Villingen auf dem Friedhof, an zentralen Villinger Plätzen und bei den Nachfahren der Herter geblasen. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Kuhreihen nicht mehr von den Hertern selbst, sondern von bürgerlichen Nachfolgern geblasen. Der Überlieferung nach soll der Brauch als Gelübde in der Pestzeit entstanden sein. Literatur: Werner Huger: Das Amt des Villinger Hirten und Herters. Sitte - Brauch - Folklore. In: Jahresheft des Geschichts- und Heimatvereins Villingen, Nr. XIV (1989 / 90). Josef Liebermann: Vom Kuhreihen in Villingen, seinen Weisen und seinen Texten. In: Badische Heimat. Heft 4, Freiburg ,1953. Gertrud Kendel - Ton und Tanz in Schwaben - (Hrsg.): Schwäbisches Kulturarchiv des Schwäbischen Albvereins 2000, Seite 20.
Notenzeichen   Notenzeichen

Notenblatt   Quelle: Ton und Tanz in Schwaben

Notenblatt   Einstimmige Melodie in C-Dur

Zusatzinformation   Das Amt des Villinger Hirten und Herters Quelle Werner Huger

Zusatzinformation   Der Kuhreihen von Villingen
 
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