informacja | Zu besonderen Anlässen kann man heute noch in Süddeutschland ein Musikinstrument hören, das früher gebräuchlich und beliebt war: das Hirtenhorn. Verschiedene lateinische Namen bezeugen, dass dieses Instrument nicht nur zur Verständigung der Hirten untereinander diente, sondern auch in komponierter Musik (z.B. in Pastorellen im Advent oder an Weihnachten) eingesetzt wurde. Einige originale Instrumente sind in süddeutschen Museen erhalten und sollen durch entsprechende Nachbauten wieder zum Erklingen gebracht werden. Im Kurs soll aber auch nach den damaligen Gebräuchen und Regeln für Instrumente ohne Grifflöcher oder Ventile musiziert werden. Gebaut werden Instrumente mit drei verschiedenen Stimmungen, c, e, und g, um auch mit anderen Instrumenten (Dudelsack usw) musizieren zu können. Referent Eckhard Böhringer baut seit 2000 historische Instrumente. Der Musikwissenschaftler hält seit 2007 im Haus der Volkskunst Hirtenhornbaukurse ab, die zweimal jährlich im Januar und im Herbst stattfinden. |